Ich möchte hier meine Erfahrungen schildern, die ich bei der Verwendung verschiedener EPROM Typen gesammelt habe. EPROM’s mit einer Zugriffszeit von 120ns und besser haben bei mir im Gigatron immer gut funktioniert.

In den Bausätzen und den Stücklisten werden AT27C1024 eingesetzt. Diese bekommt man z.B. bei Mouser ohne Probleme. Sie sind allerdings teuer und lassen sich nur einmal programmieren. Wenn man immer den aktuellen ROM-Versionen folgen will, geht das schnell ins Geld.

In China bekommt man noch preiswert M27C1024 mit Löschfenster (ca. 1€). Ich habe bei Aliexpress ein Löschgerät für ca. 10€ und etliche 27C1024 erworben. Mit einem Teil der EPROM’s habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, mit dem anderen Teil nicht.

Alle 27C1024 wo man im Löschfenster einen kleinen rechteckigen Chip sieht haben bei mir bisher funktioniert.

Von den EPROM’s wo im Löschfenster ein quadratischer viergeteilter großer Chip zu sehen ist hat nicht ein einziger im Gigatron funktioniert. Obwohl der Brenner sie schreiben und lesen konnte. Ich vermute falsche Zugriffszeiten (falsch beschriftet).

Ich habe mir auch Gedanken über alternativen gemacht und war auch immer auf der Suche nach einem EEPROM. Beim Bau meines 4 fach ROM Umschalters mit einem 27C4002 (256k x16) bin ich dann auf den W27C4096 gestoßen, einen EEPROM. Man benötigt allerdings einen Brenner der mit diesem Typen umgehen kann. Ich habe einen XGecu T56 der in der Lage ist den W27C4096 zu löschen und zu schreiben.

Den W27C4096 habe ich günstig bei Aliexpress erstanden (ca. 1,50€). Ich habe den W27C4096 in meinen ROM-Umschalter getestet und das Gigatron läuft auch damit. Der Unterschied des 27C4096 und des 27C1024 sind nur die Pins 38 und 39.

27C102427C4096Gigatron
Pin 38NCA16nicht angeschlossen
Pin 39/PA17+5V (height)
Unterschiede

Ich habe auch den W4096 direkt in das Gigatron eingesetzt und es geht auch damit. Es ist zwar nicht ganz sauber, da der Pin38 schwebt, aber in der Praxis lief das Gigatron ohne Probleme. Man sollte aber zur Sicherheit Pin 38 mit Pin 39 verbinden (Lötbrücke). Für den Test habe ich 4x den gleichen ROM-Inhalt gebrannt. (DOS-Fenster: copy /b ROM64+ROM64+ROM64+ROM64 ROM256)