Ich versuche hier einmal für Leihen und Anfänger zu erklären wie der Zugriff auf das heimische Netzwerk erfolgt. Im Internet wird über sogenannte IP-Adressen kommuniziert, das ist quasi eine Nummer die Name, Straße, Stadt, Land für die Zustellung eines Paketes darstellt. Im Internet ist es ein Datenpaket im realen Leben ein Karton aus Pappe mit was drin.

Da wir zurzeit in einer, noch überwiegenden IPv4 [*] Welt leben, reichen diese Adressen nicht aus um jeden Haushalt, Firma u.s.w. eine Eigene Adresse zuzuordnen. Aus diesem Grund hat jeder Internetanbieter (Telekom, 1und1,…) nur eine begrenze Anzahl von Adressen. Da nicht jeder den ganzen Tag im Internet ist, bekommt er nur eine Adresse zugeteilt wenn er diese benötigt. Damit niemand benachteiligt wird und keiner vortäuschen kann, den ganzen Tag im Internet zu sein, wird er einmal am Tag zwangsgetrennt vom Netz. Das bedeutet allgemein jede normale Privatperson bekommt mindesten eine neue IP-Adresse am Tag. Das nennt man dynamische Zuteilung von Internetadressen.

Nun benutzt ja kein Mensch das Internet in dem er irgendwelche Zahlen eingibt, die sich keiner merken könnte, sondern man gibt einen Namen ein. Dieser Name ist meist besser zu merken. Meist steht vor dem Namen noch ein „www.“ und dahinter ein „.de“, „.com“,… für die Länderkennung. Damit diese Namen im Internet benutzt werden können gibt es einen Service der diese Namen in eine Zahl umwandelt (IP-Adresse), der sich DNS[**] nennt. Er ist eine große Datenbank in der alle IP-Adressen (Zahlen) mit dazugehörigem Namen stehen, die vom Internetbrowser (dem Programm mit dem man im Internet surft) abgefragt wird.

Es gibt nun sogenannte DynDNS, Dienste die einen DNS-Server betreiben, der dynamisch IP-Adressen einem Namen zuordnet, zum Teil sind diese Service auch kostenlos. Man kann dann seine eigene IP-Adresse über einen Namen wie MaxMeier.dyndns.com erreichen. Damit dies funktioniert muss man allerdings dem Server bei jeder Änderung der eigenen IP-Adresse diese mitteilen. Dies erledigt in der Regel der Internet-Router den man verwendet für seinen Zugang zum Internet automatisch, wenn man die in der Konfiguration eingetragen hat. So findet man diese Einstellungen bei der Fritz!Box unter „Internet -> Freigaben -> Dynamic DNS“.

Mit DynDNS hat man nun praktisch Zugriff auf die eigene IP-Adresse zuhause, da die meisten dafür einen Router benutzen (der das DynDNS auch aktuallisiert), kommt man bei diesem Zugriff logischer weise nur beim Router raus. Um über die eigene IP-Adresse, auf einen Rechner im eigenen Netzwerk, zuzugreifen, muss man im Router ein sogenanntes Port-Forwarding (eine Portweiterleitung) machen.

Port-Forwarding, NAT und Co.

[*] IPv4 ist eine Zahl aus 4 Byte (32 Bit), was dann ca. 4 Milliarden Adressen ergibt. Eine IPv4 Adresse wird dargestellt aus 4 Zahlen (Byte 0..255) die durch einen Punkt getrennt sind.

[**] Bei Wikipedia wird DNS mit „Domain Name System“ interpretiert ich dächte ich habe noch gelernt, dass es „Domain Name Service“ heißt. Aber gut, die Welt verändert sich unsere Geschichte auch. Es ist auf jeden Fall das, was im Internet aus Namen Zahlen macht.